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Bockbier

Das Bockbier gehört zu den Starkbieren und hat einen weitaus höheren Stammwürzegehalt als ein normales Voll- oder Schankbier. Es wird weniger Wasser hinzugegeben, was die Maische dicker macht. Auch wenn es helle Bockbiere gibt, so sind moderne Bockbiere meist dunkel, schmecken süßlich und sind weniger gehopft.

Bockbier hat einen charakteristisch vollen, malzigen Geschmack mitsamt allen Röstaromen. Auch Karamellsüße wird oft beschrieben. Der Schaum ist cremig und beige gefärbt. Das Bier hat weniger Kohlensäure als normale Vollbiere.

Ursprünglich kommt diese Biersorte aus der Hansestadt Einbeck in Niedersachsen. 1240 wurde durch die Söhne Heinrichs des Löwen das Stadt- und auch das Braurecht vergeben. Das im Mittelalter gebraute, obergärige Bier war eine beliebte Luxusware die weit ins Ausland, bis nach Italien exportiert wurde. Um eine entsprechend benötigte Haltbarkeit zu erreichen wurde das Bier mit einem erhöhten Stammwürzegehalt gebraut. Das Ergebnis: ein schweres, alkoholreiches Bockbier.

1614 braute der Braumeister Elias Pichler von Einbeck sein „Ainpöckisch Bier“ in München. Im Volksmund wurde mit der Zeit daraus die Bezeichnung „Bockbier“.


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