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Bierzapfanlage mit 12 Volt betreiben?

Zu Hause stecken Sie den Stecker der Bierzapfanlage in die Steckdose, schalten die Anlage ein und können, je nach Gerät, sofort oder kurze Zeit später ein kühles Bier trinken. Was aber, wenn Sie die Zapfanlage nicht ausschließlich zu Hause nutzen wollen? Wenn Sie gerne campen oder auch mal auf einem Festival ein kühles Bier aus dem eigenen Zapfhahn trinken möchten? Wo immer keine Steckdose zur Verfügung steht, sieht es bei Zapfanlagen düster aus. Aber stimmt das wirklich? Oder gibt es eine Möglichkeit, eine Bierzapfanlage auch mit 12 Volt, beispielsweise über den Zigarettenanzünder oder über eine Autobatterie auf Touren zu bringen? Wir verraten es Ihnen.

Beim Kauf der Bierzapfanlage auf die Eignung achten

Stehen Sie noch vor dem Kauf einer Bierzapfanlage, haben Sie es einfach. Denn es gibt tatsächlich Geräte auf dem Markt, die Sie über verschiedene Stromquellen nutzen können. Die Bierzapfanlagen besitzen eine Schaltung, die es Ihnen erlaubt, die Stromzufuhr auf die Örtlichkeit abzustimmen. Gleichfalls liegt den Geräten ein Adapter bei. Dieser dient dem Anschluss an den Zigarettenanzünder. Alternativ ist es natürlich immer machbar, dass Sie die Bierzapfanlage gleich an die Autobatterie anschließen.

Sie haben bereits eine Bierzapfanlage – was nun?

Auch jetzt haben Sie die Möglichkeit, die Bierzapfanlage mit 12 Volt zu betreiben. Bedenken Sie vorab bitte nur eines: Nutzen Sie das Gerät entgegen der Herstellerempfehlungen, könnten Sie den Garantieanspruch verlieren. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie die Anlage öffnen und die Schaltungen verändern. Wir empfehlen Ihnen daher, die Bierzapfanlage lieber mittels dieser Variante auf 12 Volt zu betreiben:

Autobatterie und Wandler

Die Autobatterie ist vermutlich selbsterklärend. Es gibt im Handel jedoch spezielle Adapter, die sogenannten Wandler. Schließen Sie diese an eine Autobatterie an, können Sie die Stärke des Ausgangsstroms bestimmen. Das heißt, wenn auch die Autobatterie nur 12 Volt ausgibt, so komprimiert der Wandler die Stärke derart, dass bei der Bierzapfanlage 220 Volt ankommen. Sie verlieren daher keinen Garantieanspruch und die Maschine kann keinen Schaden nehmen.

Diese Variante hat jedoch einen Nachteil: Der Stromverbrauch ist enorm, sodass die Leistung der Batterie gerade einmal für knapp vier Stunden ausreichen wird. Sie müssen also eine Ersatzbatterie vorrätig haben. Verlängern können Sie die Haltbarkeit, wenn Sie auf die Vor- und dauerhafte Kühlung des Bieres verzichten. Stellen Sie hierfür das Bier in einen zusätzlichen Bierkühler, der mit Kühlpacks kalt gehalten wird. Einige Kühlboxen können Sie zudem an eine Autobatterie anschließen, um den Inhalt dauerhaft zu kühlen. Das vorgekühlte Fass stellen Sie nun in die Bierzapfanlage und stellen die interne Kühlung aus. Das Bier wird jetzt nicht mehr eigens gekühlt, sodass sich der Stromverbrauch ausschließlich auf das Zapfen und die Anreicherung mit CO2 beläuft. Diese Variante können Sie natürlich auch direkt über den Zigarettenanzünder nutzen, sofern Sie den Wechsler nutzen.

Alternativ können Sie eine Lkw-Batterie mit einem Wandler verbinden. Allerdings sind Lkw-Batterien deutlich teurer, sodass sich der Kostenaufwand nur lohnt, wenn Sie regelmäßig eine Bierzapfanlage mit 12 Volt betreiben wollen.

Bierzapfanlage mit Solarenergie betreiben

Gerade in Gartenlauben kommen Bierzapfanlagen gerne zum Einsatz. Stromquellen müssen hier nicht unbedingt vorrätig sein, wodurch sich wieder die Frage nach dem Betrieb der Anlage stellt. Haben Sie schon an Solarstrom gedacht? Verbinden Sie die Solaranlage mit einem Wechseltrichter, können Sie wiederum die Anlage problemlos anstellen.

Letztendlich haben Sie verschiedene Möglichkeiten, um auch ohne einen 220-Volt-Anschluss die Bierzapfanlage zu nutzen. Die Variante mit der Autobatterie oder der Lkw-Batterie ist natürlich besonders einfach. Abraten können wir Ihnen hingegen von jeglichen Veränderungen, die Sie direkt an der Bierzapfanlage vornehmen. Versuchen Sie nicht, die Anlage vollständig auf 12 Volt umzustellen, sofern Sie nicht von Fach sind und eine technische Vorbildung besitzen. Die Gefahr, dass die Anlage später gar nicht mehr funktioniert, ist schlichtweg zu groß.


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